: Schulfrei für Kongreß
■ GSV lädt zur Diskussion über Schulpolitik, SV-Arbeit und Vermischtes in die Universität
„Raus aus dem SV-Sandkasten“ heißt eine der 19 Arbeitsgruppen, und SV heißt in diesem Falle SchülerInnen -Vertretungsarbeit. Und weil as im Alltag der Gremienarbeit an den Schulen so schlecht funktioniert, hat die GesamtschülerInnenvertretung Bremen für den kommenden Freitag einen ganztägigen Kongreß im GW 2 der Universität organisiert. II. Bremer SchülerInnen Kongreß nennt sich das, und damit mehr als der enge Kreis der sowieso schon Aktiven kommt, heißt es gleich in der Unterzeile: Schulfrei für alle.
Der Bildungssenator läßt ein Grußwort vortragen und die Bremer Straßenbahn AG stellt billig Busse zur Verfügung, damit die SchülerInnen nach der Podiumsdiskussion bis 20.30 zur Abschlußfete in den Schlachthof kommen. Zwischen neun Uhr am morgen und 17.00 Uhr sollen die
SchülerInnen in drei Themenplena über SV-Arbeit, Schulpolitik und Vermischtes diskutieren. Favoriten bei den Voranmeldungen sind die Arbeitsgruppen „Sex, Drugs & Rock'n Roll“ und „Neonazis an Schulen“. Die Ag's, die sich mit SchülerInnenvertretung befassen'stoßen bislang auf wenig Interesse. Die Bildungsbehörde hat dafür gesorgt, daß an diesem Tag keine Klausuren geschrieben werden. Um von der Schulleitung Unterrichtsbefreiung zu bekommen, reicht es, wenn SchülerInnen eine Anmeldung vorzeigen. Jetzt hofft die GSV, daß an den Schulen noch für die Veranstaltung mobilisiert wird, damit möglichst viele SchülerInnen ihre Meinung zur künftigen GSV-Arbeit vorbringen. Immerhin: Mehr als 500 Anmeldungen sind bereits eingegangen.
hbk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen