piwik no script img

Straßenbahn statt Autowahn

■ Vorschläge für eine alternative Verkehrs- und Straßenbahn-Linienführung in Bremen

Erstens: Würden die Linien 3 und 10 über Gröpelingen bis Burg-Grambke verlängert, wären 15.000 EinwohnerInnen mehr angebunden, Klöckner und das Diako-Krankenhaus versorgt und die stark belasteten Gröpelinger und Oslebshauser Heerstraßen entlastet. Zweitens: Von der umsteigefreien Verlängerung der Bahnlinien im Bremer Osten über Sebaldsbrück bis Tenever könnten rund 20.000 BremerInnen ebenso profitieren wie mindestens 5.000 Daimler -Beschäftigte. Drittens: Überfällig, oft erwogen und nie realisiert ist eine Bahnverbindung bis zur Universität, die

-als entsiegelter Rasenbahnkörper - über Parkallee und Stadtwald so geführt sein soll, daß keine Kleingärten geopfert werden müssen. Viertens: Findorff, das mit 25.000 Menschen stark bevölkerte Viertel mit schlechten Busverbindungen, soll nach dem neuen Konzept eine Bahnstrecke mit einer Schleife durch die neuen Siedlungs -Gebiete am Weidedamm bekommen. Zusätzliche „Bike-&-Ride -Plätze“, also Fahrrad-Umsteigestellen, sollen weitere Siedlungsgebiete anschließen. Fünftens: Weit über die Horner Kirche hinaus, nämlich bis ins niedersächsische Lilienthal/Falkenberg, soll die Linie 6 verlängert werden. 27.000 Menschen in Horn, Lehe, Lehester Deich und Borgfeld (ohne Lilienthal) pendeln derzeit mit PKW und Bussen in die City. Sechstens: eine Verlängerung der Linie 6 über Huchting hinaus in Richtung Brinkum/Leeste.

Mittelfristig sollen dann die Neue Vahr Nord, Wolters- und Rablinghausen angebunden werden. Nachzudenken empfehlen die Verkehrs-ÖkologInnen über neue Linien nach Hemelingen, bis zum Burger Bahnhof, bis Kirchweyhe und über eine Verbindung über die Erdbeerbrücke.

Stellt man eine ökologisch-ökonomische Gesamtrechnung auf, so die PlanerInnen, dann wiegen weniger Luft-, Boden- und Gewässerbelastung, Lärm, Energie- und Straßenbaukosten die paar Trassen lange auf.

S.P.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen