: West-SPD gegen Asyllager
■ Neue Unterbezirks-Vorsitzende Dagmar Lill: Hafenbaracken kommen für Flüchtlinge nicht in Frage
Als Nachfolgerin des neuen Innensenators Peter Sakuth wählte die Delegiertenkonferenz des SPD-Unterbezirks West am Donnerstag abend Dagmar Lill zur Vorsitzenden. Lill ist im Arbeitsressort zuständige Abteilungsleiterin für die Bremer ABM- und Ausländer-Politik. Ohne Gegenkandidaten bekam sie 100 von 132 Stimmen. Mit gleicher Mehrheit wurde der frühere AStA-Vorsitzende Siegfried Ziegert zu Lills Nachfolger im SPD-Landesvorstand gewählt.
Der Unterbezirk bekräftigte anschließend den Beschluß des
SPD-Landesvorstandes, in Bremen keine Sammellager für Asylbewerber einzurichten. Besonders protestierten die Delegierten gegen den Plan, in den Gröpelinger Hafenbaracken Flüchtlinge unterzubringen. „Das kommt auch als Übergangslösung nicht in Frage“, sagte die frischgewählte Vorsitzende Lill gestern, „es könnten durchaus andere Lösungen gefunden werden.“
Die UB-Vositzende will sich auch dafür einsetzen, daß kein Autoverkehr aus Schwachhausen in den Bremer Westen verlagert wird.
Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
