Sechs Aids-Tote in der DDR

Von den mittlerweile 10 in der DDR an Aids erkrankten Personen sind bisher sechs gestorben. Insgesamt haben sich in DDR 69 Menschen mit dem Virus infiziert, teilte der Direktor der Charite-Klinik für Hautkrankheiten, Sönnichsen, am Freitag in Ost-Berlin mit. Ausländer, die sich länger in der DDR aufhalten wollen, müssen per „Zertifikat“ aus ihren Heimatländern einen negativen Befund nachweisen. Infizierte Ausländer werden jedoch nicht ausgewiesen, sondern im Lande behandelt. Besonders gefährdet seien die ständig auf Blutkonserven angewiesenen 1.300 Bluter. Besonders hob Sönnichsen die Kooperation von DDR-Stellen mit medizinischen Einrichtungen in Bayern und im Saarland hervor. Daten würden offen ausgetauscht und Erfahrungen weitergegeben.