: Letzte Runde zur Rettung der coop
Frankfurt (dpa) - Die letzte Runde zur Rettung des angeschlagenen Handelsriesen coop hat am Sonntag nachmittag in Frankfurt begonnen: „Das wird ein Hauen und Stechen“, erklärte ein Bankensprecher zu Beginn der zweiten Mammutsitzung von rund 140 Banken, die auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten müssen, um den Konkurs des coop -Konzerns in letzter Minute abzuwenden.
Erschwert werden die Verhandlungen durch einen Gegenvorschlag zu dem bislang vorgelegten Sanierungskonzept, den 27 ausländische Banken und die Landesbank Rheinland -Pfalz in die heutige Sitzung einbrachten. Nach dpa -Informationen wollen sie durchsetzen, daß die vier ausländischen Eigentümerbanken (72 Prozent des Kapitals) sowie die Bank für Gemeinwirtschaft und die DG Bank (Pool -Banken) einen höheren finanziellen Beitrag als bislang angeboten einbringen. Das von den sechs Pool-Banken mit Zustimmung von Aufsichtsratschef Hans Friderichs vorgelegte Sanierungskonzept sieht vor, daß alle Institute zunächst auf 50 Prozent der ungesicherten Bankenverbindlichkeiten von insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Mark verzichten.
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