: Wassertreten in Israel
Tel Aviv (taz) - Kurz vor Außenminister Arens‘ Abflug zu ersten Gesprächen mit der Bush-Regierung veröffentlicht das Strategische Institut an der Universität Tel Aviv einen Bericht, der feststellt, daß keine der Optionen, die gegenwärtig in Israel offiziell diskutiert werden, einen realistischen Weg für eine Lösung des Problems in den besetzten Gebieten ermöglicht und zum Frieden führen kann. Da keine der untersuchten Optionen, die auf Israels Tagesordnung stehen, realisierbar ist, bleibt nur die Aufrechterhaltung des Status quo. Die Forscher warnen, daß dieses scheinbar bei Israelis beliebte „Wassertreten“ derzeit gefährliche Folgen hat: „Zu erwarten ist eine Radikalisierung der palästinensischen Araber und eine mögliche Intensivierung der Intifada, eine Radikalisierung israelischer Araber und eine Verschlechterung der Beziehungen Israels mit der arabischen Welt - besonders mit Ägypten.“
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