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Unweiblich-betr.: "Porträt Ruth Hammerbacher", taz vom 8.3.89

betr.: „Porträt Ruth Hammerbacher“, taz vom 8.3.89

(...) Ein Artikel, der ausschließlich aus Gerüchten zusammengesetzt ist; lauter anonyme Kreise, die sich irgendwann mal über sie geärgert haben. Welchem politisch aktiven Menschen passiert das nicht? Völlig ohne politische Substanz wird hier Stimmung gemacht, soll jemand fertiggemacht werden, bevor sie selber zu Wort kommen konnte. Das Schlimme: es sind, gerade in der Politik, immer die Frauen, bei denen mann sich traut, sie so anzuschießen. Das sie „clever und zielstrebig“ ist, „kaum gewählt, bereits“ (ja, wann denn sonst?) Fraktionsvorsitzende wurde diese „unweiblichen“ Eigenschaften sind es wohl, die ihr zum Vorwurf gemacht werden. Schämen Sie sich wenigstens eine kurze Sekunde lang, Herr Nowakowski.

Gernot Folkers, Schwerte

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