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Die Humanistische Union

■ Eine permanente Bürgerrechtsinitiative

Die Humanistische Union wurde 1961 wider die grassierende Restauration gegründet. Wir sind unabhängig von politischen Parteien, aber es gibt bei uns Liberale, Sozialisten, Grüne und Parteilose ebenso wie Gewerkschafter, Umweltschützer, Professoren und Künstler. Wir standen vorn in der Auseinandersetzung um die Notstandsgesetzgebung; wir waren Vorreiter im Kampf gegen den §218; wir standen allein gegen die Aushöhlung der Verteidigerrechte und gegen andere Terrorismusgesetze; wir haben als erste einen Entwurf zu einem Antidiskriminierungsgesetz vorgelegt. Heute streiten wir (zum Beispiel) gegen die Überwachungsgesetze, lehnen maschinenlesbare Ausweise ab und setzen uns für ein freiheitliches Demonstrationsrecht ein. Die Überprüfung der politischen „Eignung“ vor der Einstellung in den öffentlichen Dienst muß abgeschafft werden. Wir klagen die Reform des Strafvollzugs ein und haben Vorschläge zur Humanisierung der Psychiatrie vorgelegt; wir fordern die konsequente Trennung von Kirche und Staat. Die Freiheitsrechte haben nur Bestand, wenn möglichst viele BürgerInnen mit Phantasie und Engagement für diese Rechte kämpfen. Eine permanente Bürgerinitiative wie die Humanistische Union lebt davon, daß Menschen bereit sind, für die politischen und persönlichen Freiheiten einzutreten. Die Humanistische Union braucht aktive MitarbeiterInnen. Sie braucht auch Mitglieder, die diese Arbeit durch ihren Beitrag ermöglichen; uns und unserer Arbeit hilft auch eine solche Solidar-Mitgliedschaft. Unser monatlicher Beitrag beträgt 10 Mark, ermäßigter Beitrag 3 Mark. Die stetige Arbeit einer Bürgerrechtsvereinigung ist das verbindende Element zwischen punktuellen Aktionen. Solche Aktionen wiederum beleben unsere Arbeit. Das in Ein-Punkt-Aktionen entfachte „Feuer“ darf nicht verglimmen.

Humanistische Union, Berlin, Kurfürstendamm 96, 1-31, Telefon: 324 70 21, Postgiro Bln-W 1095-105 (BLZ 100 100 10).

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