piwik no script img

Kirchen und DGB gegen Rechte

Frankfurt (ap) - Kirchen und Deutscher Gewerkschaftsbund haben zur Wachsamkeit gegenüber rechtsradikalen Parteien aufgerufen, die mit ausländerfeindlichen Parolen auf Stimmenfang gingen. Zum Internationalen Antirassismustag der Vereinten Nationen am Dienstag erklärten der „Ökumenische Vorbereitungsausschuß zur Woche der ausländischen Mitbürger“ und der DGB in Frankfurt, je mehr ausländerpolitische Verschärfungen von etablierten Parteien gefordert würden, desto mehr Erfolg hätten rechte Gruppierungen. So sei es nicht verwunderlich, daß in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin und Hessen extrem rechte Gruppen eine große Zahl von Anhängern hätten mobilisieren können. Ausländer, Asylsuchende und Aussiedler würden für Entwicklungen verantwortlich gemacht, die sie nicht verschuldet hätten.

Mit einer Kampagne gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit will die IG Metall in den kommenden Monaten der wachsenden Fremdenfeindlichkeit und dem wiedererstarkenden Nationalismus entgegentreten. Nach Angaben des Gewerkschaftsvorsitzenden Franz Steinkühler wurden namhafte Persönlichkeiten aufgerufen, mit ihrer Unterschrift die Initiative der IG Metall zu unterstützen. Mit dem Appell solle eine Großkundgebung gegen Ausländerfeindlichkeit am 8.Mai in Frankfurt vorbereitet werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen