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Lage im Kosovo ernst

Wien (taz) - In der seit Tagen von Unruhen geschüttelten jugoslawischen Provinz Kosovo herrscht weiterhin eine Informationssperre. Weder ausländische noch kroatische oder slowenische Journalisten können in die Region reisen, alle Meldungen sind durch die serbisch-orientierte Presseagentur 'Tanjug‘ gefiltert. Gerüchte, wonach 600 Studenten der Universität Pristina seit dem 25. März verschwunden sind, kursieren und werden nur in der slowenischen Parteizeitung 'Delo‘ veröffentlicht. Laut Angehörigen seien die Studenten auf dem Campus von Militärhubschraubern eingekesselt, mit Tränengas betäubt und später mit Militärlastern abtransportiert worden. Die Lage im Kosovo bleibt weiter ernst. Panzerwagen kontrollieren die Straßen und auch die nächtliche Ausgangssperre gilt.

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