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Berliner Häusertango geht weiter

Berlin (taz) - Während ein Sonderdelegiertenrat der Alternativen Liste (AL) in Berlin sich noch Gedanken darüber machten, wie sich die Partei zu Hausbesetzungen und Räumungen verhalten solle, war längst das nächste Haus besetzt. Am Samstagnachmittag zogen 23 Leute in ein leerstehendes Gebäude im Staddteil Neukölln. Das Gebäude erklärten sie, stünde deshalb der leer, weil der Besitzer es gerne höchstbietend loswerden wolle. Der alte CDU/FDP-Senat hatte geplant, das Haus abzureißen und an seiner Stelle ein Haus für AussiedlerInnen errichten zu lassen. Die Polizei räumte nach etwa vier Stunden, nahm Personalien auf und ließ die Gruppe wieder gehen.

Der AL-Delegiertenrat distanzierte sich derweil von dieser von Innensenator Pätzold propagierten Auslegung der „Berliner Linie“. Pätzold hatte erklärt, er werde jede Neubesetzung polizeilich zu verhindern suchen. Die AL ist dagegen der Meinung, daß es durchaus „politisch legitime“ Besetzungen, etwa bei spekulativem Leerstand, gebe. Beim Umgang mit den BesetzerInnen eines ehemligen Arbeitsschutzmuseums, das seit Samstag in den Besitz der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt übergegangen ist, plädierten die Delegierten für weitere Verhandlungen mit den BesetzerInnen.

RiHe

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