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ISDN-betr.: "Wer politisch arbeitet, braucht keinen Computer", taz vom 31.3.89

betr.: „Wer politisch arbeitet, braucht keinen Computer“,

taz vom 31.3.89

(...) Wer politisch arbeitet, braucht inzwischen auch einen Computer. Jedenfalls möchte ich auf die Möglichkeiten der Textverarbeitung nicht mehr verzichten.

Doch es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem PC im Büro des Kreisverbandes und der Teilnahme der BT-Fraktion an einem Versuch, mit dem ISDN bei den Parlamentariern salonfähig gemacht werden soll. Die Techno-Freaks in der Fraktion der Grünen scheinen von der Diskussion über ISDN und die Folgen nichts mitbekommen zu haben. Sonst würden sie nicht den aktiven ISDN-Kritikern in den Rücken fallen, die im Moment allerorten ISDN-Nebenstellenanlagen bei Stadtverwaltungen, in städtischen Krankenhäusern und bei großen Betrieben zu verhindern suchen. (...)

Doppelzüngig ist nicht nur die Partei, die eine absolut überholte Beschlußlage aufrecht erhält, doppelzüngig sind auch die Techno-Freaks in der BT-Fraktion, die auf der einen Seite kritische ISDN-Broschüren verschicken und auf der anderen Seite sich zum Erfüllungsgehilfen von Schwarz -Schillings wahnsinnigen Investitionen zugunsten der Industrie machen. (...) Ich kann nur hoffen, daß die nächste Bundesversammlung die Parlakom-Teilnahme endgültig stoppt und dieses aktuelle Beispiel als Aufhänger für eine neue Diskussion der grünen Programme zu I + K-Techniken nimmt.

Klaus Lüdemann, Wuppertal

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