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Commerzbank gegen Brady-Plan

Frankfurt (dpa) - Bedenken gegen den Brady-Plan hat am Mittwoch in Frankfurt Commerzbank-Chef Walter Seipp geäußert, der sich als Gegner eines generellen Schuldenerlasses profiliert hat. „Maßnahmen zur Schuldenerleichterung dürfen den Banken nicht diktiert werden“, meinte er wörtlich. Der Plan von US-Finanzministers Brady, der neue Lösungsansätze zur Dauerkrise der Dritten Welt bieten soll, beschäftigt derzeit weltweit die kreditgebenden Banken. Viele kleinere Institute wollten sich zurückziehen und ihre Forderungen mit beträchtlichen Abschlägen verkaufen. Die Commerzbank wie andere Banken hielten ihr Engagement dagegen aufrecht. Die verringerte Zahl der Gläubigerbanken erleichtere zwar die Verhandlungen, verteile aber die Neuvergabe von Krediten auf immer weniger Schultern.

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