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Härte gegen Junkies

■ Hannover: mit mehr Polizei und 'privaten Ordnungsdienst‘ gegen Drogenabhängige und Dealer

Nicht mit Streetwork, sondern mit Härte will offenbar die Stadt Hannover der Drogenkriminalität begegnen. Im Bereich des Hauptbahnhofs, insbesondere in der unterirdischen Einkaufsstraße „Passerelle“, sollen sich Polizeibeamte nicht nur um Kleinstdealer kümmern, sondern künftig auch stärker auf den Zwischenhandel konzentrieren. „Der Raschplatz hinter dem Bahnhof darf nicht zum Anziehungspunkt der niedersächischen Drogenszene werden“, sagte Hannovers Polizeipräsident Detlef Dommaschk am Montag vor JournalistInnen.

Das Innenministerium erhofft sich bessere Voraussetzungen zur Kriminalitätsbekämpfung im Bahnhofsbereich, sobald die Stadt Hannover für die Passerelle eine Hausordnung erlassen hat. Nur mit einer solchen Ordnung

könne für die städtische Passerelle endlich Rechtssicherheit geschaffen werden, sagte Staatssekretär Stefan Diekwisch. Auf der Grundlage einer Hausordnung könnten die Aufgabenbereiche der Kriminalitätsbekämpfung zwischen der Polizei und einem „privaten Ordnungsdienst“ abgestimmt werden.

Die Gewerkschaft der Polizei wies solche Überlegungen als „Ohnmachtserklärungen“ zurück. Die Passerelle sei öffentlich zugänglich. Da dürfe sich die Polizeiführung im Ministerium nicht auf die Eigentumsordnung zurückziehen, sagte Landesvorsitzender Ahlers. Die GdP halte auch nichts von privaten Sicherheitsdiensten in öffentlichen Bereichen. Für die öffentliche Sicherheit und Ordnung müsse allein die Polizei zuständig bleiben. dp

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