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Tagung für Nordsee

■ Schnelleres Schutz-Tempo forderten Verbands-Funktionäre in Wilhelmshaven / Dreckquellen wie die Elbe verstopfen

Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste hat Bund und Länder aufgefordert, beim Schutz der Nordsee ein höheres Tempo vorzulegen. Der Vorsitzende der Vereinigung, Georg Hempfling, erklärte gestern in Wilhelmshaven, der bisher eingeschlagene Weg sei „grundsätzlich richtig“ und es gebe „sichtbare Fortschritte“. Es habe sich jedoch gezeigt, daß die Beschlüsse der Nordseeschutzkonferenz in London nicht ausreichten. Sie müßten verschärft werden. Der Bundesrepublik müsse dabei als vergleichsweise reiches Land eine Vorreiterrolle übernehmen.

Die Schutzgemeinschaft hatte sich am Vortag in Wilhelmshaven von Bundesumweltminister Klaus Töpfer über Maßnahmen und Planungen zum Schutz des Meeres und der einmündenden

Flüsse unterrichten lassen. Nach den Worten Hempflings stimmen Regierung und Schutzgemeinschaft in zahlreichen Punkten überein.

Das gelte unter anderem für den Vorrang von Abfallvermeidung und Wiederverwertung sowie für die Bedeutung des Verbraucherverhaltens. Bei unvermeidbaren Abfällen müßten Hochtemperaturverbrennungsanlageals Alternative zu den bisher üblichen Verfahren der Abfallbeseitigung akzeptiert werden.

Übereinstimmung mit der Bundesregierung gebe es auch in dem Ziel, der DDR und der Tschechoslowakei gezielte Hilfen für Umweltschutzinvestitionen zu geben. Es sei wichtig, die Quellen der Nordseeverschmutzung beispielsweise an der Elbe zu verstopfen.

dpa

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