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Politische Nutznießer sind die Gegner der Antifa-Arbeit

■ Die Fest-Vorbereitungsgruppe „Kreuzberger Aktionsbündnis gegen Faschismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit“ zur Randale am 1.Mai

IM

Auch in diesem Jahr fand das traditionelle Kreuzberger 1. -Mai-Fest auf dem Lausitzer Platz statt. Unter dem Motto: Gegen Faschismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit, haben wir ein großes politisches Fest mit allen KreuzbergerInnen jeglicher Herkunft, Sprache, Kultur und Staatsangehörigkeit gefeiert. Das politische Kreuzberg demonstrierte damit gegen Ausgrenzung, Nationalismus, Frauenverachtung und Ausländerhaß.

Wir treten ein für das Miteinander-Leben, für Toleranz und Gleichberechtigung.

Das Fest, Auftaktveranstaltung eines breiten und starken AntiFa-Bündnisses in Kreuzberg, fand bei Tausenden Besuchern und Besucherinnen aus dem Bezirk und der ganzen Stadt großen Zuspruch.

Das Anliegen des Bündnisses führte unter ausländischen und deutschen BesucherInnen zu vielfältigen Diskussionen über Ausländerfeindlichkeit, deren soziale Ursachen, AntiFa -Arbeit und internationale Solidarität.

Was so vielversprechend als antifaschistisches und internationalistisches Kiezfest begann, mußte wegen Randale vorzeitig abgebrochen werden.

Die danach einsetzende Kriegsberichterstattung in weiten Teilen der Medien lenkt jedoch ab von den wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen in dieser Stadt. Die unsoziale Senatspolitik hat in den letzten Jahren verschärft soziale Not, Perspektivlosigkeit und Angst produziert. Dies war und ist Nährboden für platte Feindbilder: AusländerInnen werden zu Sündenböcken für eine sich verschärfende soziale Krise gemacht.

Vor dem Hintergrund der persönlichen Perspektivlosigkeit führt dies auch zur Abkehr von politischem Handeln hin zu gewaltsamen Ausbrüchen blinder Wut.

Die politischen Nutznießer sind allein die Gegner einer bündnisorientierten Politik gegen Faschismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit.

Das Bündnis von fortschrittlichen, un/organisierten KreuzbergerInnen, autonomen AntiFa-Grupen, über Jugendorganisationen bis hin zu Parteien und Gewerkschaften wird seine AntiFa-Arbeit fortsetzen und weiterentwickeln.

Wir rufen alle fortschrittlichen Kräfte dazu auf, gemeinsam gegen Faschismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit aktiv zu denken und aktiv zu handeln.

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