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Sp(B)rechblasen- Übermutter-betr.: Zum 1. Mai

Zum 1.Mai

Merkwürdig, da gibt es seit jahren das bekannte ritual von 1.mai- und sonstigen demos mit ebenso ritualisierten folgenden statements (von seiten der linken - nur das ist hier wichtig): verständnis bis zum umfallen - is ja kein wunder bei dem staat - bis zur klammheimlichen freude bei plünderungen von getränkeshops (is schließlich auch nix neues) und überhaupt: im zweifel waren es sowieso agents provocateurs. Am 1. mai 1989 ist plötzlich alles anders. Die randale ist ein „affront gegen die bewohner von kreuzberg“, bullen werden in zukunft nur noch polizisten genannt (ein kreuzberger in der „Berliner Abendschau“), aus autonomen werden „Autonome Alkoholiker“ (mtm in der taz). Fehlte nur noch, daß die taz ein spendenkonto einrichtet für die schaffung eines mahnmals in gedenken an die tapfere, den bürger schützende polizei anno der terrornacht '89. Ein mahnmal für die gleichen bullen, die bei anderer weisung wieder knüppel zersplittern lassen würden und die den REPs ihren wahlerfolg verschafft haben. Na hilfe, wo sind wir denn eigentlich?

Glauben die AL und die mit ihr verbundenen wirklich, mit ihrem einzug ins parlament ist das himmelreich auf erden in Berlin eingekehrt? Ingrid Stahmer kann so oft sie will behaupten „Es geht aufwärts mit Berlin“, der beweis steht noch aus. Gar nicht zu reden von der unsensibilität, einen derartigen spruch loszulassen, der uns seit jahren um die ohren geschlagen wird - von anderer seite.

Und wo sind eigentlich die fragen: Inwieweit war auch am 1. mai '89 der verfassungsschutz die treibende kraft, wie richtig war die polizeitaktik im einzelnen wirklich, usw. usf.

Nein, übermutter AL, es gibt noch viele kinderchen, die sich einen dreck um Dich scheren und die eine berechtigung dazu haben, umso mehr Du zu einer sprechblasen-partei verkommst.

Im übrigen: Dies ist kein statement für die vorkommnisse am 1.mai.

ach

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