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WAA-Beerdigung schreitet voran

■ Die CSU fordert eine schnelle Entscheidung über das Schicksal von Wackersdorf

Hamburg (dpa/taz) - Die Beerdigung der atomaren Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf soll so schnell wie möglich abgeschlossen werden. Der CSU-Vorsitzende Waigel und der bayerische Ministerpräsident Max Streibl mahnten am Wochenende eine Klärung in den nächsten vier Wochen an.

Streibl sagte am Sonntag, dies habe er Bundeskanzler Kohl unmißverständlich zum Ausdruck gebracht. Wenn mit Frankreich vertraglich eine „krisensichere Entsorgung“ der bundesdeutschen Atomkraftwerke erreicht werde, könne auf Wackersdorf verzichtet werden.

Streibl sprach sich klar gegen ein Nebeneinander von Wackersdorf und der französischen Anlage in La Hague aus. Bei einem Aus für Wackersdorf müßten die Bundesregierung und die deutsche Energiewirtschaft den Freistaat Bayern entschädigten, forderte Streibl.

CSU-Chef Waigel betonte am Freitag abend nach einem Gespräch zwischen der Bundesregierung und Spitzenvertretern der Energiewirtschaft, daß bei einem Verzicht auf Wackersdorf an dem oberpfälzischen Standort dort keine andere atomtechnische Anlage entstehen wird. Die Gespräche mit der Atomwirtschaft hätten in „frostiger Atmosphäre“ stattgefunden. Waigel unterstrich, daß niemand die Energiewirtschaft zwingen könne, an Wackersdorf festzuhalten.

-man

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