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Harte Fronten bei Pflege-Tarifen

Stuttgart (ap) - Im Tarifkonflikt um eine bessere Bezahlung der rund 200.000 Beschäftigten in Krankenhäusern und Altenheimen in der Bundesrepublik hat sich auch in der vierten Verhandlungsrunde bis zum Montag abend kein Durchbruch abgezeichnet. Obwohl die Arbeitgeber von Bund, Ländern und Gemeinden ihr bisheriges Angebot in einigen Punkten verbessert hatten, sah die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr nach Angaben ihres Sprechers Rainer Hillgärtner „noch kein Licht im Verhandlungstunnel“. Die Offerte bewege sich nach wie vor „weit außerhalb der Einigungsfähigkeit“. Die Gespräche sollen heute fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft hatte den Tarifvertrag zur Vergütungsordnung für die Pflegekräfte am 13. April fristlos gekündigt und mit einer „härteren Gangart“ bis hin zum Arbeitskampf in den Kliniken gedroht. Ein Streik in den Krankenhäusern wäre ein Novum in der Tarifgeschichte der Bundesrepublik. Heute soll in München eine Großdemonstration stattfinden.

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