: Presse-Institut beklagt Zensur und Bedrohung von Journalisten
Berlin (dpa) - Die Jahresversammlung des Internationalen Presse-Instituts (IPI) in Berlin verurteilte am Mittwoch massive Verstöße gegen die Pressefreiheit in zahlreichen Ländern der Welt. Im vergangenen Jahr wurden nach den Unterlagen des Instituts weltweit mindestens 24 Journalisten ermordet. In diesem Jahr waren es bisher neun.
Das Institut beklagte unter anderem die Zustände in mehreren Ländern Lateinamerikas, hervorgerufen durch Terrorismus und Todesschwadrone, Rauschgifthandel und politische Korruption. Andere Entschließungen der IPI -Jahresversammlung richten sich gegen die Behinderung und Verfolgung von Journalisten und Zeitungen in Südafrika, Namibia und in der Türkei. Positive Entwicklungen sieht das Internationale Presse-Institut in der Sowjetunion und in Polen, in Algerien und Tunesien.
Kritik übten Journalisten und Verleger aus Großbritannien an neuen gesetzgeberischen Maßnahmen der Regierung Thatcher. Die Versammlung forderte die Regierung Thatcher in einer Entschließung auf, „den Mißbrauch juristischer Verfahren zu beenden“.
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