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Gegen „Coburger Convent“

Nürnberg (taz) - Wie jedes Jahr wird die oberfränkische Stadt Coburg über Pfingsten von mehreren tausend Mitgliedern von Landsmannschaften und Turnerschaften überschwemmt. Mit seinen 100 Verbindungen und ca. 15.000 Mitgliedern zählt der „Coburger Convent“ zu den größten Korporationen in der BRD. Mit Trommelwirbel wird der „gefallenen Helden“ aus den Weltkriegen gedacht, im Fackelschein eine „Mahnstunde“ für die deutsche Einheit abgehalten und die „Herausbildung von Führungseliten“ beschworen. Die Stadt gewährt den Verbindungen Sonderrechte wie Aufheben der Sperrstunde, Tolerieren von grölenden Männerhorden, Belästigungen von Frauen und Trunkenheit am Steuer.

Unter dem Motto „Kampf dem CC“ findet am Samstag, den 13. Mai, eine Demonstration „Gegen Patriarchat, Nationalismus, Revanchismus und Elitedenken“ statt.

(Treff: 10.30 Uhr am HUK-Vorplatz in Coburg).

bs

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