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Wieder drei Palästinenser in den besetzten Gebieten getötet

Jerusalem (afp) - Am Donnerstag sind nach palästinensischen Angaben wieder drei Palästinenser in den besetzten Gebieten von israelischen Soldaten getötet worden. Die jugendlichen Opfer zwischen 11 und 18 Jahren kamen ums Leben, als Soldaten das Feuer auf Demonstranten im Flüchtlingslager Dschabalija im Gaza-Streifen eröffneten. Zwei weitere Palästinenser seien bei den Zusammenstößen in Dschabalija verletzt worden. In den Lagern Bureij und Schatti sowie im Viertel Sabra in Gaza seien sechs Palästinenser verletzt worden, hieß es. Bereits am Mittwoch seien im Gaza-Streifen 17 Araber von israelischen Soldaten angeschossen worden.

In Tulkarem hatten israelische Siedler nach Armeeangaben im arabischen Ort Marda Racheakte verübt, nachdem auf ein israelisches Auto eine Brandflasche geworfen worden war. Einem Zeitungsbericht zufolge warnte der israelische Armeechef Dan Schomron die israelische Bevölkerung vor solchen „Strafaktionen“, da diese wiederum Gewalttaten von seiten der Araber provozieren könnten. Schomron verlangte außerdem eine Aufstockung seines Budgets um 220 Millionen Dollar, da durch die Fortsetzung der Intifada zusätzliche Kosten entstünden.

Ägyptens Staatspräsident Mubarak begrüßte in einem Radio -Interview die Erklärung des amerikanischen Außenministers James Baker vom Montag als „positiv und ausgewogen“. Baker hatte Israel aufgefordert, auf die Annexion des Westjordanlandes und des Gaza-Streifens zu verzichten, die es seit 1967 besetzt hält. Israels Premierminister Schamir wies Bakers Bemerkung, Israel solle „die unrealistische Vision von Großisrael“ aufgeben, als „unnötig“ zurück. Das israelische Außenministerium nannte Bakers Äußerung „explosiv“. Außenminister Mosche Arens betonte, das israelische Kabinett sei an ein Regierungsprogramm gebunden, das die Errichtung acht neuer Siedlungen in den von Israel besetzten Gebieten vorsehe.

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