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Frank Ripploh

Frank Ripploh: Bis 1976 arbeitete er als Hauptschullehrer in Berlin, dann wurde er vom Schuldienst suspendiert. Zu offensichtlich war seine Sympathie für die enfants terribles des Neuen Deutschen Films. In Rosa von Praunheims „Axel von Auersperg“ spielte er eine Nonne, für Ulrike Ottinger und Elfi Mikesch stand er vor der Kamera und - was man den armen Kindern nun wirklich nicht zumuten kann - er ist schwul. 1979 verarbeitete er seine Erfahrungen über Schule, Erziehung und Sexualität in einer Ton-Bild-Schau und ein Jahr später beweist er mit der unverschämten „Homo-Ehe„ -Komödie Taxi zum Klo, daß er neben pädagogischen Fähigkeiten auch das Zeug zum frechen Filmemacher besitzt. In Zusammenarbeit mit Radio Bremen realisierte er 1986 den Spielfilm MIKO - Aus der Gosse zu den Sternen. Er erzählt die Geschichte der engagierten Rocksängerin Miko (Foto rechts), die mit ihren Launen, Ausbrüchen und Extravaganzen ihrem bisexuellen Manager und Hausmann Stefan (F. Ripploh/links) das Leben schwer macht. Die Ignoranz der Produzenten und der chronische Geldmangel zermürbt die beiden. Da bietet eine Rechtsanwältin plötzlich Gründungskapital für eine eigene Plattenfirma an, organisiert ein großes Konzert und verhilft so der Rocklady doch noch zum Erfolg.

Der Schauspielerin Miko, die tatsächlich an einer Musikkarriere bastelt (sie hat gerade ihre zweite Solo-LP herausgebracht), ist im wirklichen Leben diese spendable Mäzenin noch nicht über den Weg gelaufen.23.20 Uhr, ARD.

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