: Aussiedlerheim für zumutbar erklärt
Ein Heim für Aussiedler, Zuwanderer und Asylbewerber des Deutschen Roten Kreuzes in Westend kann jetzt endgültig in Betrieb gehen. Das Oberverwaltungsgericht wies den Antrag von zwei Hauseigentümern auf Einleitung eines vorläufigen Rechtsschutzverfahrens ab. Sie wollten damit gegen die entsprechende Nutzung eines Mehrfamilienhauses in ihrer Nachbarschaft vorgehen. Wie die Justizverwaltung mitteilte, begründete das Gericht die Entscheidung damit, daß gegenwärtig die Unterbringung von Aussiedlern und Asylbewerbern Vorrang vor möglichen Beeinträchtigungen der Anwohnerschaft durch solche Heime habe. Die Nachbarn des mit 76 Wohnplätzen ausgestatteten Heimshatten sich auf die zu erwartende erhebliche Verschlechterung der Wohnbedingungen berufen. Es bestünden bereits drei ähnliche DRK-Heime in unmittelbarer Umgebung. Nach Meinung des Gerichts sind die möglichen Beeinträchtigungen angesichts der drohenden Obdachlosigkeit von Aussiedlern und Asylbewerbern jedoch zumutbar, zumal der Heimbetrieb bis August 1990 befristet sei.
dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen