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Bremer Tropfen aus grün-nahem Geld-Sack

■ 4,2 Mio für „Regenbogen“, 100.000 nach Bremen

60.000 bis 100.000 Mark der insgesamt 4,2 Mio, die am Mittwoch vom Haushaltsausschuß des Bundestages für die grün -nahe Stiftung „Regenbogen“ freigegeben wurden, werden noch in diesem Jahr in Bremen erwartet. Sie stammen aus dem nach Länderschlüssel verteilten Geld des „Buntstift“, einer von drei Untergliederungen des „Regenbogen“. Außerdem wird in Bremen auch mit Geldern aus der „Frauenanstiftung“ gerechnet.

Die Bremer Gelder müssen zweckgebunden für politische Bildungsarbeit verwandt werden. Zum Beispiel könnten damit Honorare für ReferentInnen gezahlt oder die Teilnahmegebühren für Seminare subventioniert werden. Ein Beirat, in dem zwölf Initiativen vertreten sind, soll dem

nächst über die Verteilung beraten. Er hatte sich bereits 1988 konstituiert, war dann jedoch mangels Masse zunächst wieder eingeschlafen.

„Das muß jetzt neu belebt werden“, sieht Peter Rüdel, Vorstandsmitglied des Bremer Bildungswerks, das Mitglied im „Buntstift“ ist, die nächste Aufgabe. Ein bißchen Zeit bleibt dafür noch, denn bis das erste Stiftungs-Geld tatsächlich auf einem Bremer Konto gelandet ist, wird es sicher Herbst werden.

„Die Summe von 4,2 Mio ist ein Witz“, kommentierte Rüdel gestern die Bundestagsentscheidung. Bei Gleichbehandlung mit der FDP-nahen Naumann-Stiftung müßten insgesamt rund 50 Mio Mark für den „Regenbogen“ herausspringen.

Ase

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