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Multikulturelle Gesellschaft-betr.: "Grüne verklären Ausländer", taz vom 29.5.89, Leserbrief "Grünes Einerlei", taz vom 16.6.89

betr.: „Grüne verklären Ausländer“, taz vom 29.5.89, Leserbrief „Grünes Einerlei“,

taz vom 14.6.89

(...) „Rauswerfen“, „verhindern“, „abschaffen“ - das alles kann ja gerade nicht Sinn und Zweck des neuen multikulturellen Dezernats in Frankfurt sein. Es geht im Gegenteil darum, das Vorhandensein unterschiedlicher kultureller und damit auch religiöser Traditionen in der Stadt zu akzeptieren, zu respektieren und so einem gleichberechtigten Zusammenleben näher zu kommen. In diesem Kontext ist auch die Moschee-Bau-Idee zu verstehen. Und nur auf der Basis solcher Gleichberechtigung hätte Hartmut Wagners Vorschlag eines „multikulturellen Begegnungszentrums für alle, auch die atheistischen Ausländer“ ebenfalls einen Sinn. Aber warum nur „atheistische Ausländer“? Zur multikulturellen Gesellschaft gehören auch, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht, die atheistischen Deutschen.

Heidemarie Pandey, Schwalbach/Ts.

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