: Fahrzeug mit radioaktivem Material in Massenkarambolage verwickelt
München (taz) - Auf der Autobahn Augsburg - München kam es gestern morgen in der Nähe von Fürstenfeldbruck zu einer schweren Massenkarambolage. Unter den Unfallfahrzeugen befand sich auch ein Lieferwagen mit radioaktivem Material. Das Fahrzeug aus Augsburg von der Spedition „Transoflex“ hatte nach Auskunft der Polizei in einem Behälter einen Generator mit der radiokativen Substanz „Molybdaen 99“ geladen. Bei dem Zusammenprall sei nur die äußere Verpackung beschädigt worden. Der herbeigerufene Strahlenmeßtrupp des Landratsamtes Dachau stellte trotzdem radioaktive Strahlung fest. Diese sei jedoch „unbedeutend“ und „zu keinem Zeitpunkt gefährlich für Mensch und Tier“ gewesen, so der Polizeisprecher in Fürstenfeldbruck. Die Berufsfeuerwehr MÜnchen brachte den Behälter zur Entsorgung ins Landesamt für Umweltschutz. Dort wurde dann festgestellt, daß der Generator für eine Arztpraxis in Fürstenfeldbruck, die sich mit Nuklearmedizin beschäftigt, bestimmt sei, so ein Sprecher des Landesamtes. Das Paket sei dem Arzt bereits wieder zurückgegeben worden.
Bei den Massenunfällen, an denen über 80 Fahrzeuge beteiligt waren, starben drei Menschen. Zwölf Personen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer.
lui
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen