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Lehrerstreik für kürzere Arbeitszeit

Hannover (taz) - Gestern hat an fast allen niedersächsischen Schulen die Urabstimmung über einen eintägigen Lehrerstreik für Arbeitszeitverkürzung begonnen, zu der die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft knapp 20.000 bei ihr organisierte niedersächsische Lehrer an die Urnen gerufen hat. Die Gewerkschaft will mit ihrem eintägigem Warnstreik die tarifvertraglich vereinbarte Arbeitszeitverkürzung auch an den Schulen voll durchsetzen. Obwohl 1988 im Tarifabschluß für den öffentlichen Dienst eine Arbeitszeitverkürzung um 3,75% oder eineinhalb Stunden bis zum Jahr ausgehandelt worden war, will das niedersächsische Kultusministerium für die Mehrzahl der niedersächsischen Lehrer die Unterrichtszeit lediglich um eine halbe Schulstunde verkürzen. Zur Zeit wird in Niedersachsen immer noch jede zweite freiwerdende Lehrerstelle gestrichen.

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