Protest um die Havelchaussee

Der Protest gegen die geplante Sperrung der Havelchaussee steckt offensichtlich noch in den Kinderschuhen. Zu der Demonstration, die die „BI Havelchaussee“ am Samstag organisiert hatte, waren nach ihren eigenen Angaben nur gut 100 Menschen gekommen. Der kleine Demo-Zug, mit Surfbrettern und Quietscheentchen gerüstet, hatte die Strecke vom Ernst -Reuter-Platz zum Wittenbergplatz denn auch schon nach einer halben Stunde hinter sich - „ein richtiger Reinfall“, gestand BI-Sprecher Horst Albath ein. Seine Erklärung für das geringe Protestpotential: „Die Leute glauben noch nicht, daß die Havelchaussee wirklich dicht gemacht wird.“ An den letzten Wochenenden hat die BI ganze 500 Unterschriften gesammelt. „Wir machen es ja auch nicht wie die CDU und halten die Autofahrer an, um sie nach ihrer Meinung zu fragen“, meinte Albath, der eine Teilsperrung der Havelchaussee durchaus befürwortet. „Den Durchgangsverkehr wollen wir schließlich auch nicht.“

hmt/ Foto: Andre Kaiser