: Aktiv gedenken
■ DGB will an Mahnorten wegen 50. Jahrestags des Kriegsausbruchs demonstrieren
Mit „symbolischen Aktionen an Orten der Mahnung“ will der DGB-Landesverband den 50.Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges begehen. „Die Veranstaltung soll zeigen, zu welchen unmenschlichen Taten der Faschismus in der Lage ist, wenn er an die Hebel der Macht gelangt“, sagte der DGB-Chef Michael Pagels. Aus diesem Grund trete seine Organisation nachdrücklich für ein Verbot der rechtsradikalen Republikaner ein.
Mit einer Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten will der DGB am 1.September der „über 21 Millionen Toten der Sowjetunion und der Befreiung von Faschismus und Krieg“ gedenken. Auf dem Prinz-Albrecht -Gelände in Kreuzberg, ehemals Sitz von Gestapo und SS, soll symbolisch ein „Aktives Museum“ gegründet werden. Das Programm, zu dem auch ein Gedenkmarsch durch die City gehört, wird unter anderem von der Hochschule der Künste (HdK) und den Staatlichen Schauspielbühnen unterstützt. Eine geplante Funk- und Fernsehbrücke mit der sowjetischen Stadt Wolgograd ist den Angaben zufolge gescheitert. Der Sender Freies Berlin (SFB) habe dies mit fehlendem Equipment wegen der gleichzeitig stattfindenden Funk- und Fernsehausstellung begründet. Pagels hält hingegen „mangelndes Interesse“ in der SFB-Leitung für die Entscheidung verantwortlich.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen