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Mörderische Technik-betr.: "WAA-Widerstand mit Mercedes-Aktien?", taz vom 1.7.89

betr.: „WAA-Widerstand mit Mercedes-Aktien?“, taz vom 1.7.89

Aus Sicht der Verkehrs-Bürgerinitiativen halten wir es von der Schwandorfer BI gegen die WAA für unsolidarisch, kurzsichtig und kontraproduktiv, Geld aus und für den WAA -Widerstand bei einem Großkonzern wie Daimler-Benz anzulegen. Neben den Geschäften, die dieser Konzern mit Südafrika macht, und dem Zusammenschluß mit MBB zum größten Rüstungskonzern Europas (vergleichbar mit der IG Farben zu Hitlers Zeiten), ist auch der vermeintlich „zivile“ Bereich von Daimler, die Autoproduktion, nicht ohne. Der Krieg auf unseren Straßen verlangt jährlich über 8.000 Opfer. Im, am und durch das Auto starben in den letzten 25 Jahren 450.000 Menschen in der Bundesrepublik. Das Auto ist die mörderischste zivile Technik, die es je gab, und Daimler -Benz hat einen nicht unbescheidenen Verkaufs- und Gewinnanteil daran. Die Verkehrs-Bürgerinitiativen forderten unter anderem aus diesen Gründen erst kürzlich auf ihren Bundeskongreß in Hannover den „Ausstieg aus der Autogesellschaft“ und unterstützen den Kampf gegen das Atomprogramm und die WAA.

Was würden die Schwandorfer WAA-GegnerInnen sagen, wenn zum Beispiel die BI gegen die Westtangente Gelder bei der DWK oder bei Nukem anlegen würde?

Karl-Heinz Ludewig, AK Verkehr und Umwelt e.V., Berlin

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