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Senats-Dementi

Zwischen dem Verbot des sogenannten Polenmarktes durch den Senat und den von der DDR angekündigten Reiseerleichterungen für Westberliner besteht nach den Worten der amtierenden Senatssprecherin Ingvild Kiele kein Zusammenhang. Sie dementierte damit einen Bericht unserer Zeitung, der gestern erschienen war. Wir hatten berichtet, DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker habe bei seinem Treffen mit dem Regierenden Bürgermeister Momper am 19. Juni darauf hingewiesen, daß die Polen mit dem in West-Berlin verdienten Geld in Ostberliner Kaufhäusern einkauften, und Momper nachdrücklich aufgefordert, für Abhilfe zu sorgen. Frau Kiele sagte, der Polenmarkt sei bei dem Treffen „nicht Gegenstand des Gespräches“ von Momper und Honecker gewesen. Der Sprecher der Senatsverwaltung für Finanzen, Wolfgang Brinkschulte, der in unserem Bericht zitiert wurde, wies unsere Darstellung, nach der er Gespräche zwischen Momper und Honecker über den Polenmarkt bestätigt hatte, ebenfalls zurück. Er habe der taz gegenüber vielmehr erklärt, daß er sich zum Sachverhalt nicht äußern könne. Außerdem lägen ihm keine Informationen über den Gesprächsverlauf zwischen Momper und Honecker vor.

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