: Jungen anfälliger für Rechtsradikalismus
Jungen sind nach Angaben der Frauensenatorin Anne Klein anfälliger für Rechtsradikalismus als Mädchen. Die von der AL nominierte Senatorin sagte in einem Interview des SFB, Jungen gingen „rassistische Gedankengutsfetzen“ eher ein, auch wollten sie sich damit interressant zu machen. Mädchen hätten eine „größere Sensibilität“ und wagten weniger, sich „da aus dem Fenster zu hängen“. In Berlin beschäftige sich derzeit eine interministerielle Arbeitsgruppe mit dem Thema Rechtsradikalismus unter Jugendlichen, sagte Frau Klein. Im September solle eine sogenannte Stadtteilkonferenz im Bezirk Neukölln mit Jugendlichen, Eltern, Lehrern, Ausbildern, Sozialarbeitern unter anderem den Versuch unternehmen, „an diese jungen Leute heranzukommen, die ganz öffentlich auch rassistische Ideologien vertreten“. Vielleicht ergäben sich daraus neue Erkenntnisse und neue „öffentliche Bewußtseinsschritte“, damit die Gesellschaft dieses Problem nicht immer nur verdränge oder nur in Schlagzeilen davon lese.
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