: Adlers gestutzte Flügel
Vor zwei Jahren sorgten die Anschläge von „Rote Zora“ und „Amazonen“ auf die Filialen der Bekleidungsfirma Adler für bundesweite Aufmerksamkeit. Die Praktiken der Adler-Tochter Flair Fashion in Südkorea gerieten ins Rampenlicht. In der Reihe „BRD und Dritte Welt“ ist jetzt eine Broschüre mit dem Titel Made in Korea. Adler-Textilarbeiterinnen wehren sich gegen deutsche Ausbeuter erschienen. Sie beschäftigt sich in zahlreichen Beiträgen und Fotos mit der Betriebspolitik des Textilkonzerns, den Kämpfen der Arbeiterinnen in Südkorea und den vielfältigen Solidaritätsaktionen in der Bundesrepublik. Die drei Verfasserinnen der Broschüre, Jai Sin Pak (Koreanische Frauengruppe), Ute Koczy und Christa Stolle (beide Terre des Femmes) konnten sich auf einer Delegationsreise ein eigenes Bild über die Zustände in Südkorea machen. Die Arbeiterinnen bei Flair Fashion konnten ihre Forderungen durchsetzen, aber Repressalien gegen aktive Frauen sind in Südkorea noch auf der Tagesordnung. So konnte die Vorsitzende der koreanischen Arbeiterinnenbewegung einer Verhaftung wegen „Provokation durch radikale Reden“ nur durch Untertauchen entgehen - bei Verhaftung rechnet sie mit Folterungen.
taz
Die Broschüre kostet DM 4,- und ist im Buchhandel erhältlich oder: Magazinverlag, Schweffelstr. 6, 2300 Kiel 1.
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