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50 Menschen aus Seenot gerettet

■ Sturm brauste mit 90 Kilometern über Nord- und Ostsee / Zeltlager völlig verwüstet

Mehr als 50 Menschen sind während des stürmischen Wochenendes von Seenotrettern aus gefährlichen Situationen befreit oder aus Seenot gerettet worden. Bis zum späten Montag nachmittag waren die Einheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Nord-und Ostsee im Einsatz. Nordwestliche Stürme mit Windgeschwindigkeiten von zeitweise bis zu 50 Knoten (rund 90 Stundenkilometer) und schwere Schauerböen machten vor allem den Freizeitskippern zu schaffen.

Die französische Segelyacht

„Lovieux Somme“ war nach Angaben der DGzRS am frühen Montag morgen vor der ostfriesischen Insel Juist gestrandet. Vier Erwachsene und ein Kind wurden mit einem Hubschrauber von der havarierten Yacht geborgen und nach Borkum gebracht. In den Mittagsstunden wurden im Elbe-Weser-Wattfahrwasser bei Cuxhaven-Sahlenburg insgesamt sechs Personen von zwei Segelyachten gerettet. Beide Besatzungen hatten rote Raketen abgefeuert, da sie bei der extremen Wetterlage und bis zu zwei Meter hohen Wellen die Situation ohne

fremde Hilfe nicht mehr meistern konnten. Sie wurden von dem Tochterboot „Biene“ des Seenotkreuzers „Hermann Helms“ geborgen.

In Aurich verwüstete der Sturm ein Pfadfinder-Zeltlager 150 Kinder und Jugendliche standen innerhalb weniger Sekunden buchstäblich in dichtem Regen. Verletzt wurde jedoch niemand. Feuerwehr, Bundeswehr, DRK, Technisches Hilfswerk und Polizei sorgten dafür, daß die jungen Leute in einer nahe des Zeltplatzes liegenden Sporthalle untergebracht werden konnten.

dpa

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