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Der Wald wird grün vor Freude

■ Umfassendes Waldgesundungsprogramm vom Senat beschlossen / Neues Umweltinfosystem

Das 1984 begonnene Waldgesundungsprogramm wird fortgesetzt. Dies hat der Senat gestern auf Vorschlag von AL -Umweltschutzsenatorin Michaele Schreyer beschlossen. Für das Programm sollen 1990 rund 800.000 Mark und in den folgenden drei Jahren jeweils 1,3 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden.

Die rasante Entwicklung der Waldschäden werde jedenfalls systematisch weiter beobachtet werden. Zusätzlich zu den bisherigen Untersuchungen seien aber auch „forstliche Sanierungsvorhaben“ vorgesehen, um das Ökosystem Wald zu stabilisieren. Die flächendeckenden Untersuchungen in den Wäldern und Düngungsversuche sollen außerdem zeigen, wo die Sanierung des Baumbestands und des Waldbodens am dringlichsten ist.

Auch das 1985 gemeinsam mit dem Umweltbundesamt begonnene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben über „ballungsraumnahe Waldökosysteme“ wird über dieses Jahr hinaus fortgesetzt. Im nächsten Jahr sind dafür 2,05 Millionen Mark veranschlagt. Ein Schwerpunkt dieses Programms ist die Ermittlung und Bewertung der wirklichen Schadstoffeinträge in die Wälder und deren Auswirkungen.

Mit den Untersuchungen beschäftigen sich Arbeitsgruppen von TU und FU und eine Arbeitsgruppe der Universität Hannover. Als Grundlage für eine Waldgesundheitspolitik soll in der Umweltsenatsverwaltung darüber hinaus mit einem langfristig angelegten Maßnahmenprogramm begonnen werden.

Ebenfalls auf Vorschlag von Umweltsenatorin Schreyer wurde außerdem eine dauerhafte Sicherung des „ökologischen Planungsinstruments“ beschlossen. Dazu gehören dann das Umweltinformationssystem, eine Art elektronischer Stadtplan mit Meßwerten über den Naturhaushalt, sowie eine „Methodenbank Umwelt“ und der sogenannte Umweltatlas. Dieses schon 1986 fertiggestellte Kartenwerk soll außerdem aktualisiert werden.

dpa

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