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„Oostzee“: Wo ist das Gift?

Brunsbüttel (dpa) - Der Verbleib von mehreren tausend Litern der hochgiftigen Chemikalie Epichlorhydrin an Bord der „Oostzee“ ist immer noch ungeklärt. Das Gift war aus 38 Fässern mit je 250 Liter Fassungsvermögen in den Laderaum geflossen. Der Verdacht, die Mannschaft habe die Chemikalie in die Elbe gepumpt, sei bisher nicht bestätigt worden, sagte Monika Mundkowski-Bek, Sprecherin des schleswig -holsteinischen Wirtschaftsministeriums. Ein Sachverständiger hatte in den Wasserproben keine Spuren der Chemikalie gefunden. Der Frachter lag auch am Montag im Brunsbütteler Elbehafen. Dort soll er so entsorgt werden, daß er ohne Gefahr in die Niederlande zurückkehren kann. Ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Arbeiter haben mittlerweile damit begonnen, beschädigte Säcke mit verseuchtem Rutilsand in verschließbare Container zu packen. Die gesamte Sandladung mit einem Gewicht von fast 430 Tonnen ist mit Zerfallsprodukten des Epichlorhydrins vergiftet. Ein offenbar bei den Bergungsarbeiten durch giftdämpfe verletzter Lotse ist am Montag wieder aus dem Brunsbütteler Kreiskrankenhaus entlassen worden.

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