: Richtigstellung-betr.: GAL und Republikaner, taz vom 4.8.89
Der taz vom 4.8.89 ist in einem Artikel von Oliver Neß einerseits zu entnehmen, daß die GAL „argumentativ gegen die menschenverachtenden Ziele der REPs vorgehen“ wolle. Andererseits wird behauptet, Dagmar Pelzer wolle für die GAL Berufsverbote für REPs nicht mehr ausschließen. Hierzu stellt der LaVo der GAL folgendes fest:
An der Haltung der GAL zu den Berufsverboten ändert sich auch durch das Anwachsen der Republikaner nichts. Es ist in der Tat richtig, daß wir uns verstärkt mit den REPs und ihren Politikvorstellungen argumentativ auseinandersetzen müssen. Der Ruf nach Berufsverbot darf den Kampf gegen die REPs weder ersetzen noch bestimmen. Es kommt vielmehr darauf an, durch eine offensive öffentliche Diskussion den Einfluß der REPs und anderer reaktionärer Kräfte zurückzudrängen.
GAL-Landesvorstand, 8.8.89
Meine Aussage zu „REPs und Schuldienst“ ist offensichtlich vom Autor - im Sinne seiner persönlichen Meinung - falsch interpretiert worden. Ich habe lediglich gesagt, daß eine Diskussion in der GAL dazu noch nicht geführt worden ist und ich einem eventuellen Ergebnis, das theoretisch auch die Forderung nach einem Berufsverbot beinhalten könne, nicht vorgreifen könne. Allerdings habe ich auch erklärt, daß ich nicht dafür bin, die REPs mit dem Mittel des Berufsverbots zu bekämpfen.
Dagmar Pelzer, GAL-Bürgerschaftsabgeordnete
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen