: Lummer soll's nicht lassen
■ Heinrich der Grobe auf Werbetour
Wenn Lummer zu den „Republikanern“ geht, dann bekommen die 15 Prozent, prognostizierte noch unlängst Exbürgermeister Diepgen. Lummer bleibt bei der CDU und hängt sich lieber hin und wieder eine braune Krawatte um. Auf den Spuren des verstorbenen Bayern Strauß sorgte er dafür, den rechtsradikalen Rand für die CDU in der Partei zu halten. Dafür tingelt er seit Jahren von einer rechten Splittertruppe zur anderen und hält einschlägige Reden.
Zum 13.August, dem 28.Jahrestag des Mauerbaus, hat sich der unermüdliche Rechtsabsahner Lummer als Top-Redner bei den „Deutschen Konservativen“ in Mölln angesagt. Das veranlaßte den Landesgeschäftsführer der SPD, Lorenz, zu der Bemerkung, „der Auftritt Lummers in der Till Eulenspiegel-Stadt Mölln kann nur als Auftaktveranstaltung gesehen werden, mit der Lummer sein Debut im absoluten Politnarrentum geben will“. „Lummer mißbraucht offenbar sein CDU-Bundestagsmandat, um sich langfristig als Führer der deutschen Rechtsradikalen aufzubauen“, wettert es dazu weiter aus der Berliner SPD -Zentrale. Diepgen soll sofort seinen Rechtsausleger zurückpfeifen oder aber ihm zumindestens ein Parteiordnungsverfahren anhängen. Genau das wird Diepgen nicht tun. Lummers anhaltende Auftritte bei Rechtextremisten aller Schattierung haben Methode - siehe oben.
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