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Sieg in 13 Minuten

■ Blau-Weiß gewinnt überraschend 5:2 gegen Osnabrück

Blau-Weiß 90 braucht keine Millionen-Einkäufe zum Glück. Im Zweitliga-Auswärtsspiel gegen die durch massive Spielerkäufe verstärkten Osnabrücker VFLer gewannen die Blau-Weißen, die gegen Ende der Saison ordentlich Spieler veräußert hatten, am Freitag klar und überraschend mit 5:2. Geld ist eben nicht alles, besonders bei solcherart Zeitökomomie: Vor 6.500 Zuschauern fielen die drei Siegtore für die Berliner erst in den letzten 13 Minuten des Spiels, nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit.

Tor Nummer eins schoß in der 9. Minute der Osnabrücker Jaschke, worauf Blau-Weiß nach acht Minuten ausglich, mit einem Strafstoß wegen eines Fouls von Schulz an Wilbois auf 2:1 erhöhte, dann aber gegen Beginn der zweiten Halbzeit wieder einen Gegentreffer kassierte (2:2 durch Glöde). Beide Mannschaften spielten offensiv, wobei sich Abwehr und Mittelfeld der Westdeutschen weitaus mehr entblößten. Das nutzten die 90er zu einem klassischen Abstauber nach nervösem Torhüter-Abklatschen (Adler 76.) und einem glatten Durchmarsch von Dinauer über Kutschera und Motzke (87.), bei dem der Osnabrücker Gehäuse-Hüter Kellner sich allzuweit heraus gewagt hatte und die Restabwehr der Westdeutschen ebenso alt aussah. Motzke erhöhte nur wenige Sekunden vor dem Schlußpfiff genüßlich auf 5:2. Damit verbesserte sich Blau-Weiß auf 5:1 Punkte.

Zusätzlichen Jubel bei den Mariendorfern und ihren Fans rief die Nachricht hervor, daß Norbert Wagner, der gegen Hessen Kassel „rot“ gesehen hatte, beim morgigen Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen wieder aufs Feld darf.

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