: Demo für Tasmanien
Ungewöhnliches tat sich am Dienstag nachmittag vor der australischen Botschaft in Bonn. Aktivisten von Robin Wood und der australischen Umweltorganisation „The Wilderness Society“ protestierten mit Spruchbändern, Appellen und Deklarationen gegen eine Naturzerstörung, die nicht hier, nicht mal in Europa, sondern am andern Ende der Welt den Alltag bestimmt: Es ging um die Wälder der südaustralischen Insel Tasmanien, die seit den siebziger Jahren einer gefräßigen japanischen Papierindustrie geopfert werden. Tim Cadman, Tasmanier und Weltreisender in Sachen Umweltschutz, rief in Bonn zum „Stopp der Zerstörung des Regenwaldes“ in seiner Heimat auf. Ein „Verbrechen an der Natur“ nannte Jürgen Maier vom grünen Bundesvorstand in einer Solidaritätsadresse die Abholzung der „letzten unberührten Regenwälder der gemäßigten Zonen“. Die Demonstration in Bonn war Auftakt einer Kampagne, die schließlich über internationalen Druck die Verantwortlichen auf dem fünften Kontinent zum wirksamen Schutz der tasmanischen Waldgebiete veranlassen soll.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen