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Kresol-Prozeß eröffnet

Bad Oldesloe (dpa) - Zum Auftakt des Prozesses um den Kresol -Umweltskandal im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn hat der angeklagte Tanklastzugfahrer die Tat bestritten. Der 38jährige Berufskraftfahrer, der sich in bisherigen Vernehmungen nicht zur Sache geäußert hatte, erklärte, er habe die gesamte Ladung seines Tanklastzuges von rund 24.000 Litern Kresol am Zielort in Dänemark entladen. Seit Freitag muß sich der Fahrer aus Neuwied am Rhein vor dem Schöffengericht in Bad Oldesloe verantworten. Ihm wird vorgeworfen, vorsätzlich in der Nacht vom 24. auf den 25. Januar 1989 rund 5.000 Liter der hochgiftigen Chemikalie Kresol auf dem kleinen Parkplatz Sylsbek aus seinem Tanklastzug abgelassen und dadurch verheerende Umweltschäden verursacht zu haben. In dem Prozeß sind 21 Verhandlungstage angesetzt. Rund 70 Zeugen sollen gehört werden. Dem Angeklagten droht bei einer Verurteilung wegen Gewässerverunreinigung, unbefugter Abfallbeseitigung im Zusammenhang mit schwerer Umweltgefährdung sowie Körperverletzung und Sachbeschädigung eine Höchststrafe von bis zu zehn Jahren Gefängnis.

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