piwik no script img

Brecht, Bremen, Bitburg, Bonn

■ Bremer Programm zum Antikriegstag 1989

Zur Vorbereitung der szenischen Darstellung von Bertolt Brechts „Legende vom toten Soldaten“ am 2. September in Bitburg und Bonn veranstalten die Bremer UnterstützerInnen ein Vorbereitungsprogramm. Am Montag, den 28.8. gibt es in der Villa Ichon einen Brecht-Eisler Liederabend.Der Eintritt, 15 DM oder ermäßigt 6 DM, soll der Großveranstaltung in Bitburg und Bonn zufließen, für die die Organisatoren 323.000 Mark veranschlagt haben. Am Dienstag wird in der Angestelltenkammer ein Film über eine öffentliche Probe zu der Brecht-Inszenierung gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos, Veranstaltungsbeginn jeweils 20 Uhr.

Zum Antikriegstag 1989 haben sich Prominente und Aktive der bundesdeutschen Friedensbewegung zusammengeschlossen, um an historischen Orten das Gedicht Brechts zu inszenieren: Ein toter Soldat des 1. Weltkriegs wird ausgegraben, um im nächsten Krieg erneut ermordet zu werden. Jahre später, nach dem 2. Weltkrieg, graben Bundeswehr-Soldaten den Toten wieder aus. In Andernach, dem Standort der ersten Bundeswehr -Kaserne, wird er erneut militärisch eingekleidet. Doch der Soldat hat vom Sterben die Schnauze voll. In Bonn desertiert er zu den Kriegsgegnern und findet sein letztes Grab auf dem Bonner Friedensplatz. Während der Inszenierung rezitiert Brechts Tochter Hanne Hiob das Gedicht ihres Vaters.

BremerInnen, die an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten, können für 40 Mark mit Bussen nach Bitburg und Bonn fahren. Die Karten gibt es in der Schauburg, beim Cinema, beim Sozialen Friedensdienst (34 23 99, 18-20 Uhr) und bei Regine Albrecht (7 69 31, 18-19 Uhr). Die Busse fahren Freitag, den 1. 9., 24.00 ab ZOB.

mad

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen