: K O M M E N T A R Verfluchte Technik
■ Warum die Bremen-taz fast vollständig ist
Auf der morgendlichen Redaktionssitzung sind wir uns alle einig. Den Tücken der Technik, die in den vergangenen Tagen abwechselnd für weiße Flächen oder doppelt belichtete Artikel gesorgt hat, werden wir mit kollektiver Raffinesse trotzden und immer wieder eine Zeitung allererster Sahne produzieren. Inhaltlich aufregend und von atemberaubender Gestaltung.
Mpac heißt der (gelegentlich hilfreiche) Teufel, der unsere besten Vorsätze keine acht Stunden währen ließ. Um 16 Uhr meldete sich das Gerät, das für den Transport unserer Computer-Elektronen-Ströme per telefonischer Fernübertragung in die Pinneberger Druckerei wirkt, ohne Vorwarnung krank. Keine Chance mehr, die fertigen Seiten auf den Belichter zu schicken. Daß wir heute morgen dennoch eine Bremer taz in der Hand haben, liegt an unserem unbedingten Improvisations -Willen. Per Telefon haben wir die einzelnen Artikel in die Hamburger taz-Redaktion gefunkt, haben zwei Bremer Kollegen losgeschickt, sie dort zu bearbeiten und in der Druckerei das Lay-Out von Hand zu machen. Die Zeit bis zum Druckbeginn reichte allerdings nicht mehr für alle vier Seiten. So sorry.
taz-Bremen
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