piwik no script img

Intifada in der Haushaltsdebatte

Bonn (taz) - Mehr Geld für Palästina-Flüchtlinge forderten anläßlich der Haushaltsdebatte Abgeordnete aller Bundestagsparteien außer der CSU. Die Mitglieder der Parlamentarischen Vereinigung für „Euro-Arabische Zusammenarbeit“ veröffentlichten gemeinsam eine Erklärung, in der der Bundesregierung empfohlen wird, mehr Bundesmittel für die UNWRA, dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge, zu bewilligen. Ihre Begründung: Die Intifada, der Aufstand der Palästinenser in den besetzten Gebieten, stelle die UNRWA vor neue Probleme. Bisher zahlte die Bundesrepublik jährlich 2,5 Millionen Mark, seit 1989 sind es 3 Millionen, und dieselbe Summe ist auch für den Haushalt 1990 vorgesehen. Die deutschen Leistungen für UNRWA liegen damit im internationalen Vergleich erst an elfter Stelle. „Wir halten dies der Bedeutung der Bundesrepublik entsprechend nicht für angemessen.“ So kommentieren die Parlamentarier Schwarz (CDU), Osswald (SPD), Schily (Grüne) und Feldmann (FDP) den für die UNRWA vorgesehenen Etat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen