Studentenwerk verteidigt Prämienaktion

Das Berliner Studentenwerk hat die Auslobung von insgesamt 200.000 Mark Prämiengeld für die Neuvermietung von Zimmern und Wohnungen an Studenten als eine kurzfristig wirkende Maßnahme verteidigt. „Prinzipiell“ sei eine solche Aktion „problematisch“, räumte Studentenwerk-Chef Hans-Jürgen Fink gestern allerdings ein. Die Berliner Mietergemeinschaft hatte die Aktion als „schwachsinnige Geldverschwendung“ kritisiert. Dazu sagte Fink, eine Reihe von Projekten zur Wohnraumbeschaffung für Studenten seien nicht zu realisieren gewesen. Der Bau weiterer Studentenheime werde angestrebt, doch könnten mit 200.000 Mark allenfalls zwei bis fünf Neubauwohnungen finanziert werden. Fink rechnet aufgrund der Aktion mit 300 Wohnraumangeboten, wovon 100 mit jeweils 2.000 Mark bezuschußt werden.