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Deutsche Erbschaften

(Die Spur des Vaters, 22.10 Uhr, ZDF) Vergangenheitsbewältigung im ZDF. Die Kulturredaktion stellt eine neue Reihe vor, die Geschichte nicht aus der akademischen Vogelperspektive betrachten will, sondern den „menschlichen Risikofaktor“ (H.H. Hillrichs) miteinschließt. Die Beiträge werden vom Verknüpftsein mit der Geschichte, vom Verstricktsein in die Geschichte handeln.

Den Auftakt macht Christoph Boekels Dokumentarfilm, der auf den Spuren seines Vaters Nachforschungen über dessen (Kriegs -)Vergangenheit anstellt. Alte Tagebücher und lange Gespräche bildeten die Grundlage für eine Filmreise durch die Sowjetunion, wo der Vater im Zweiten Weltkrieg als Soldat gekämpft hat. Boekel über seine Arbeit: „Ich bin nach dem Krieg geboren; durch die Auseinandersetzung mit meinem Vater konnte ich mich vielem annähern, was mir bisher verborgen geblieben war. Ein Krieg - so scheint es mir - ist einfach nicht aus. Seine Spuren ziehen sich wahrscheinlich durch Generationen hindurch. Was die selbst in den Krieg verstrickte Generation nicht aufzuarbeiten vermochte, geht in die Verantwortung der Nachgeborenen über“.

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