: Geburtstag ohne Kohl mit Denkmal und Bier
Bonn (dpa) - Zehntausende Besucher haben am Samstag beim Bundesfest in Bonn den 40. Geburtstag der Bundesrepublik gefeiert. Dennoch kamen bei strömendem Regen mit rund 100.000 deutlich weniger Besucher als zuvor erhofft - eine halbe Million war erwartet worden. Kanzler Kohl war nicht anwesend, er mußte nach erfolgreicher Prostata-Operation noch das Bett hüten. Von der Klinik aus hatte Kohl noch am Freitag dafür gesorgt, daß der Bierpreis in der Rheinaue um eine auf zwei Mark für ein 0,3-Liter-Glas gesenkt wurde. Neben Großbildtafeln war auf dem Festplatz auch das umstrittene „Denkmal für den unbekannten Deserteur“ zu sehen. Das Innenministerium hatte den Grünen zunächst verboten, das Monument aufzustellen, war aber vor Gericht unterlegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
