: Fehlen der FU 52 Mio.?
■ Vizepräsident spricht von „einem erkennbaren Risiko“
Das Kuratorium der Freien Universität billigte gestern den Haushaltsplan der Hochschule für 1990 mit einem Globalvolumen von 1,109 Milliarden Mark. In ihm sind Erträge und Aufwendungen des Klinikums Steglitz von 396 Millionen Mark enthalten. Der endgülige Haushalt wird vom Abgeordnetenhaus vermutlich Anfang Dezember beschlossen.
Auf der Sondersitzung des Kuratoriums hatte es eine längere Debatte über mögliche Finanzlücken in den Bilanzen der zwei FU-Klinika gegeben. FU-Vizepräsident Jürgen Brückner sprach von einem „erkennbaren Risiko“ von 52 Millionen Mark: „Ein Defizit ist ganz klar zu erwarten.“
Der Senat hat schon angekündigt, die Zuschüsse für das Klinikum Steglitz bereits um diese „erwarteten Mehreinnahmen“ von 14 Millionen Mark zu kürzen. Das Kuratorium nahm einen Antrag der AL-Abgeordneten Hilde Schramm an, wonach eine Finanzierungslücke in der Zukunft nicht zu Personaleinsparungen führen und auch nicht auf den übrigen Haushalt der Freien Universität abgewälzt werden dürfe.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen