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Zweite Elefantenhochzeit

■ Nach Fusion MBB-Daimler: Preussag will Salzgitter AG kaufen Kartellamt vorab informiert / Angeblich kein Arbeitsplatzverlust

Hannover (dpa/ap) - Nach der Fusion von MBB und Daimler entsteht in der BRD ein weiterer Unternehmensriese: Der Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern Preussag AG (Hannover) will die bundeseigene Stahl- und Werftengruppe der Salzgitter AG (Salzgitter) kaufen. Gespräche über „die Möglichkeit eines Zusammenschlusses“ waren am Freitag abend von der Preussag bekanntgegeben worden. Sie werden mit Zustimmung von Bundesfinanzminister Theo Waigel geführt, der für die seit geraumer Zeit auf der Privatisierungsliste des Bundes stehende Salzgitter AG zuständig ist. Auch mit dem Bundeskartellamt in Berlin wurde die mögliche Übernahme bereits diskutiert. Eine offizielle Anmeldung der Fusion wurde angekündigt.

Nach Angaben der Preussag würden die beiden Konzerne zusammen einen Jahresumsatz von rund 27 Millionen Mark aerreichen und knapp 70.000 Beschäftigte haben. Der fusionierte Konzern würde damit dem Umsatz nach unter die ersten zwölf Unternehmen in der Bundesrepublik aufrücken. Zur Salzgitter AG gehören unter anderem auch die Stahlwerke Peine-Salzgitter AG (Peine), die Salzgitter Stahl GmbH und die Howaldtswerke Deutsche Werft AG (Kiel). Die Höhe des Kaufpreises ist bisher unbekannt. Die Fusion soll nach Angaben des Salzgitter-Sprechers Rohwedder keine Arbeitsplätze kosten.

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